am 8.10., 15.10, 22.10. 2024 – 19:30 im sweetSixteen Kino

Das Programm:

08.10. – Wildes Land

Ein junges Paar kämpft gegen eingefahrene Traditionen und wagt es, das Schicksal eines vierhundert Jahre alten, heruntergekommenen Anwesens in die Hände der Natur zu legen. Ein großes Re-Wilding-Experiment, bei dem sie Zäune niederreißen, das Land wieder verwildern lassen und seine Wiederherstellung einer bunten Mischung aus zahmen und wilden Tieren anvertrauen.

(Dokumentarfilm, GB 2023, FSK: keine Angabe, Regie: David Allen)

15.10. – Urgewald – Auf den Spuren des Geldes

Seit über 30 Jahren setzt sich die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald für den Schutz der Natur und die Wahrung der Menschenrechte ein, indem sie die Finanzströme von Großkonzernen und Banken aufdeckt, die mit ihrem Geld Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen finanzieren. Diese Organisation hat bereits Zwangsumsiedlungen verhindert, Kredite für Streumunition blockiert und den Bau eines Atomkraftwerks gestoppt. Die Dokumentation von Peter und Karin Wejdling erzählt die Geschichte von urgewald, das 1992 von Heffa Schücking und einer kleinen Gruppe mutiger Aktivist*innen am Küchentisch einer Wohngemeinschaft im münsterländischen Sassenberg gegründet wurde. Trotz bescheidener Anfänge hat sich urgewald zu einer bedeutenden Organisation entwickelt, die erfolgreich gegen mächtige Konzerne kämpft, die Umwelt und Klima schädigen oder Menschenrechte missachten.

(Dokumentation, DE 2024, 65 Min., FSK: keine Angabe, Regie: Karin Wejdling, Peter Wejdling)

22.10. – System Change – A Story of Growing Resistance

Zweitausend Polizisten gegen zweihundert Baumbesetzer in einem uralten Wald mitten in Deutschland, der einer Autobahn weichen soll. Seit vierzig Jahren dauert das Ringen gegen den Bau dieser Autobahn auf politischer und rechtlicher Ebene an, doch jetzt hat der Staat im Auftrag der Bundesregierung entschieden, ihn durchzusetzen – gegen jeden Widerstand. Das Drama um die Räumung des Dannenröder Waldes bildet den roten Faden eines Films über die enttäuschten Hoffnungen der jungen Generation auf eine bessere Zukunft. Er dreht sich um ihre wachsende Wut, die Ignoranz der Politik angesichts der größten Krise, die jemals über die Menschheit hereingebrochen ist, und die scheinbar unzerstörbare Macht von Kapitalinteressen über die angeblichen Absichten, eine nachhaltige Zukunft aufzubauen. Doch der Widerstand geht weiter, gegen Naturzerstörung, eine fossile Industrie und die weitere Ausbeutung dieser Welt.

(Dokumentation, DE 2024, 83 Min., FSK: ab 12 Jahren, Regie: Klaus Sparwasser)